Historie der Gallwitz-Kaserne

Die Gallwitz-Kaserne ist im Zuge der Wiederaufrüstung 1935 für eine Artillerieabteilung gebaut worden.

Sie ist nach General Max von Gallwitz benannt. Gallwitz war 1911 Inspekteur der Feldartillerie und im 1. Weltkrieg Kommandierender General eines Armeekorps an der Ostfront, sowie anschließend Oberbefehlshaber der "Maasgruppe West" in Flandern.

Sein Sohn, zieht 1935 als Major mit seiner Artillerieabteilung als erster Kommandeur in die neue Gallwitz-Kaserne ein.

Die Artillerieabteilung rückt zu Kriegsbeginn 1939 aus.

Die Kaserne wird durch andere Verbände vorübergehend belegt.

1944 werden dort sowjetische und polnische Zwangsarbeiter untergebracht. Mit Ausnahme der Stallungen bleibt die Kaserne von den Bombenangriffen auf Hildesheim 1944/1945 verschont.

Nach Kriegsende errichtet ein britischer Artillerieverband Wellblechhütten im Kasernengelände.

Anfang der 50er Jahre richten sich in den leerstehenden Hallen zivile Firmen, u.a. Kloth-Senking, ein. In den Blöcken wohnen polnische Arbeiter und Vertriebene.

1958 zieht das neu aufgestellte Feldartilleriebataillon 15 in die renovierte Kaserne.

Das Panzerbataillon 14 zieht am 26. Oktober 1962 in die Gallwitz-Kaserne in Hildesheim Steuerwald ein.

1992 zog nach der Auflösung des Panzerbataillon 14 das Sanitätsbataillon 1 aus der Oberstabsarzt-Dr.-Julius-Schoeps-Kaserne am Heeresflugplatz in die Gallwitz-Kaserne um. Die Gallwitz-Kaserne wurde nun in Oberstabsarzt-Dr.-Julius-Schoeps-Kaserne umbenannt.

Das Sanitätsbataillon wurde mehrfach umbenannt und umgegliedert (von SanBtl 1 über SanRgt 1 in LazarettRgt 1). 2003 wurde im BMVg entschieden, diese Einheit als Lazarettregiment 31 weiter zu führen. Das Rgt wurde im Jahr 2003 mit einem anderen Regiment aus den neuen Bundesländern zusammengelegt und ist seit Sommer 2003 in Berlin-Kladow stationiert.

Damit steht die "Gallwitz-Kaserne" seit dem Sommer 2003 frei und wird einer zivilen Weiterverwendung zugeführt.

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